Geboren am 08.08.2012 – über die Regenbogenbrücke gegangen 2025
Die Hündin Biene hatte einen besonderen Lebensweg. Ursprünglich an eine Käuferin vermittelt, kehrte sie nach kurzer Zeit zum Züchter zurück. Mit elf Wochen fand sie schließlich ein dauerhaftes Zuhause bei Kerstin. Schon früh zeigte sich ihr besonderes Wesen: lebhaft, fordernd und zugleich ausgesprochen sensibel im Umgang mit Menschen.
Einsatz in Schule und Kindergarten
Biene wurde über mehrere Jahre regelmäßig in Kindergärten und Schulen eingesetzt. Besonders prägend war ihr zweijähriger Einsatz an der Hauptschule in Waldbröl, wo sie die Klassen 9 und 10 begleitete.
Dort gelang es ihr, Schülerinnen und Schüler nachhaltig zu erreichen. Ein Beispiel war eine Schülerin, die aufgrund eines Traumas lange nicht sprach – durch den Kontakt zu Biene fand sie wieder Worte.
Ihre ruhige, klare Art half Kindern und Jugendlichen, Regeln im Umgang mit Hunden zu verstehen. Machte jemand etwas falsch, pausierte sie so lange, bis es richtig gemacht wurde – dann arbeitete sie zuverlässig weiter.
Erster Besuchshund der Landesgruppe Nordrheinland
Als erster offiziell eingesetzter Besuchshund der Landesgruppe Nordrheinland übernahm Biene eine Vorreiterrolle. Sie legte damit den Grundstein für den weiteren Einsatz von Hunden in pädagogischen und sozialen Projekten innerhalb der Landesgruppe.
Weitere Aktivitäten
Neben ihrer schulischen Tätigkeit war Biene auch im Hundesport aktiv, insbesondere im Agility. Hier zeigte sie die gleiche Konsequenz wie im Alltag: Unkonzentriertes Arbeiten seitens der Hundeführerin beantwortete sie mit Arbeitsverweigerung.
Auch im privaten Umfeld prägte Biene das Zusammenleben: Jeder Welpe, der ins Haus kam, wurde von ihr erzogen – mit Ruhe, Klarheit und Geduld.
Reisen und Alltag
Besondere Anpassungen waren bei Reisen erforderlich. Aufenthalte in Ferienhäusern führten bei Biene wiederholt zu gesundheitlichen Problemen. Daher wurde eigens ein Wohnwagen angeschafft, der fortan als zweites Zuhause diente.
Auf den gemeinsamen Reisen mit dem Wohnwagen zeigte Biene keine Beschwerden mehr und konnte die Urlaube entspannt genießen.
Abschied
Im letzten halben Jahr ihres Lebens verschlechterte sich Bienes Gesundheitszustand zunehmend. Während sie geistig wach blieb, ließ ihre Beweglichkeit stark nach. Schließlich musste Kerstin sie schweren Herzens über die Regenbogenbrücke gehen lassen.